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Corona-Betrug
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Neue Maschen mit Corona-Virus Corona-Betrüger per E-Mail und im Internet. Die Betrügereien mit Coronabezug nehmen weiter „Fahrt“ auf. Achten Sie in Zeiten der Krise ge - nerell auf den Ursprung von Nachrichten . Derzeit werden viele unseriöse Nachrichten über Spam-Emails, Messengerdiensten wie WhatsApp und über andere Webseiten verbreitet, die zur allgemeinen Verunsicherung beitragen. Globuli gegen das Coronavirus Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt aktuell vor betrügerischen Werbemaschen und fal - schen Gesundheitsversprechen in Bezug auf homöopathische Globuli. Derzeit wird per E-Mail Werbung für homöopathische Globuli verbreitet, die angeblich vor einer Corona-Ansteckung schützen. "In dem Werbetext heißt es, durch die Globuli werde dem Organismus die Botschaft der Corona- Erkrankung in hoch-potenzierter Form zugeführt, so dass er Antikörper gegen die Erkrankung ent - wickele. Komme es zum realen Kontakt mit dem Coronavirus, trage man bereits Antikörper in sich, womit sich das Risiko einer Erkrankung verringere". Eine wissenschaftliche Basis haben Angebote wie diese nicht. Denn Studien zu Globuli gegen Coronaviren existieren nicht . Auch Nahrungsergänzungsmittel schützen nicht Nahrungsergänzungsmittel, die im Internet beworben werden, können eine Erkrankung mit dem Virus ebenfalls NICHT verhindern. Denn sie sind Lebensmittel und nicht zur Prävention, Linderung oder Therapie von Erkrankungen gedacht. Vorsicht bei E-Mails und Links Der Informations- und Wissensdurst nutzen Kriminelle schamlos aus und locken mit gefälschten Websites und E-Mails in die Falle. Auf eine der fiesesten Betrugs-Websites werden Menschen seit einigen Tagen über Werbebanner und Links in E-Mails gelotst. Die Links führen auf eine Karte mit einer vermeintlichen Karte zur Corona-Pandemie. Die Website zeigt die Kopie einer seriösen Coronavirus-Karte, welche die Johns-Hopkins-Universität seit längerer Zeit zur Verfügung stellt. Während das Original die Ausbreitung des Virus unter anderem mit Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) visualisiert, installiert die gefälschte Website eine Schadsoftware auf den Rechnern der Nutzer. Ziel der Betrüger ist es, im Browser gespeicherte Kreditkartennummern, Passwörter und Nutzernamen auszulesen. Betrüger setzen eine seit 2016 bekannte Software namens Azorult ein, die nicht nur Daten ausle - sen, sondern auch weitere Schadsoftware herunterladen und auf Windows-Rechnern installieren kann. In nächster Zeit muss man "von einem Anstieg der Corona-Schadsoftware-Varianten ausge - hen". Es ist davon auszugehen, dass die Aktivitäten der Cyberkriminellen in nächster Zeit noch zunehmen werden. Seien Sie besonders vorsichtig mit E-Mails von unbekannten Absendern und den Links in den E-Mails. E-Mails von der WHO Zwischenzeitlich werden E-Mails mit dem Logo der Weltgesundheitsorganisation WHO versandt. Die Mails enthalten Links auf manipulierte Webseiten oder verseuchte Anhänge, die angeblich eine Liste mit Vorsichtsmaßnahmen enthalten. Klicken sie auf die Links oder die angehängte Word- Datei solcher Mails, kommt es mit Sicherheit zu einer Infektion - Ihres Rechners. Auf dem PC der Nutzer landet dann eine Schadsoftware die zum Beispiel ihre Zugangs- und Systemdaten aus - spioniert oder einen Trojaner installiert. Denken Sie mal nach:

Warum soll die WHO ausgerechnet IHNEN eine E-Mail zusenden ????

Woher soll die WHO ausgerechnet IHRE E-Mail-Adresse kennen ???? HINWEIS: Die Weltgesundheitsorganisation WHO schreibt KEINE Privatpersonen an. Empfänger sollten die Mails direkt löschen und auf keinen Fall auf Dateianhänge oder Links klicken. Vorsicht bei unbekannten Internet-Shops: Die Nachrichten um den Corona-Virus beherrschen derzeit die Medien auf allen Kanälen. Diesen Wirbel nutzen nun auch Cyberkriminelle aus und bieten Fake-Shops mit, u.a. Atemschutzmasken an. Entweder werden die angebotenen Atemschutzmasken oder Desinfektionsmittel gar nicht ge - liefert, oder diese Produkte werden zu deutlich überzogenen Preisen angeboten. Dabei missbrauchen die Täter auch Firmennamen eines real existierenden Unternehmens in Deutschland. Mittels einer Spam-Mail verschicken die Täter ihr Angebot an zahlreiche Mailempfänger. In solchen Mails werden unter anderem die häufig vergriffenen Atemschutzmasken angeboten. Wer hier einem Link folgt, lande auf einer Fake-Shop-Seite, die aber nichts mit dem dort angegebenen Unternehmen zu tun hat. Möglich ist auch, dass die Seiten bereits mit Schadsoftware (Malware) infiziert sind, die dann auf dem Computer Schaden anrichten kann. Seien Sie bei Bestellen in unbekannten Internet-Shops vorsichtig und misstrauisch . Vorsicht vor Android-Spionage-Software Die Sicherheitsfirma SonicWall Capture Labs berichtet von einer Spionagesoftware für Android- Smartphones. Die Software verbreiten Kriminelle über eine Website, auf der Nutzer angeblich Informationen zum Coronavirus erhalten. Wer das Programm auf seinem Handy installiert, hat aber ein sogenanntes Android Remote Administration Tool (RAT) auf sein Gerät geladen. Das sammelt sensible Informationen wie Passwörter oder erlaubt, das Smartphone aus der Ferne zu steuern. Grundsätzlich gilt aber auch: Vorsicht bein E-Mails und deren Links. Löschen Sie E-Mails von unbekannten Personen. Klicken Sie NICHT auf Links die in der E-Mail enthalten sind. Laden Sie Apps nur aus dem Google App Store oder aus dem IOS App Store.
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