Falscher Polizist festgenommen
So gehen die falschen Polizisten vor.
20.09.2017
Offenbach
(ots)
-
Nachfolgend
hier
eine
Pressemeldung
des
Polizeipräsidiums
Aalen
über
die
vorläufige
Festnahme
eines
falschen
Polizeibeamten,
der
im
Raum
Waiblin
-
gen unterwegs war. Der Verdächtige stammt aus Erlensee.
Rems-Murr-Kreis: Kriminalpolizei gelingt Schlag gegen falsche Polizeibeamte.
24-Jähriger
in
U-Haft.
Betrüger-Bande
wollte
Seniorin
um
über
200.000
Euro
erleichtern.
Eine
Seniorin
aus
dem
Großraum
Waiblingen
wäre
am
vergangenen
Montag
von
einer
Betrüger
-
bande
beinahe
um
Gold,
Schmuck
und
Bargeld
im
Wert
von
rund
220.000
Euro
betrogen
worden.
Die
Kriminalpolizei
Waiblingen
konnte
dies
verhindern
und
einen
24
Jahre
alten
Tatverdächtigen
auf
frischer
Tat
festnehmen.
Zuvor
war
die
Seniorin
über
Tage
hinweg
intensiv
von
einem
falschen
Polizeibeamten
bedrängt
und
manipuliert
worden.
Der
24-Jährige
mit
deutscher
und
türkischer
Staatsangehörigkeit aus Erlensee (Hessen) befindet sich in Untersuchungshaft.
Die
betagte
Dame
hatte
am
vergangenen
Donnerstag
zunächst
einen
Anruf
einer
angeblichen
Polizistin
des
örtlichen
Polizeireviers
erhalten.
Diese
gab
vor,
dass
in
der
Nachbarschaft
eingebro
-
chen
und
dabei
drei
Männer
festgenommen
wurden.
Bei
einem
Täter
sei
eine
Notiz
mit
dem
Namen
der
Seniorin
gefunden
worden.
Die
Anruferin
gab
an,
den
Fall
an
eine
höhere
Stelle
wei
-
terleiten
zu
müssen.
In
der
Folge
erhielt
Seniorin
einen
Anruf
eines
angeblichen
Hauptkom
-
missars,
welcher
sie
nach
ihrem
Vermögen
befragte
und
ihr
einredete,
dass
sie
höchst
gefährdet
sei.
Dem
Anrufer
gelang
es,
die
Seniorin
durch
sehr
geschickte
Gesprächsführung
derart
zu
beein
-
drucken,
dass
sie
keine
ernsthaften
Zweifel
hegte.
Der
Anrufer
versprach
der
verängstigten
Frau,
dass
er
sie
"wie
seine
eigene
Mutter"
betreuen
und
"Beschützer"
zu
ihrer
Betreuung
abstellen
würde.
In
den
ständigen
und
über
vier
Tage
andauernden
Anrufe,
teilweise
mehrfach
pro
Stunde,
wurde
das
Opfer
weiter
eingeschüchtert
und
zum
absoluten
Stillschweigen,
auch
ihrem
Sohn
gegenüber,
aufgefordert.
In
einem
weiteren
Schritt
teilte
der
angebliche
Polizist
mit,
dass
auch
das
Geld
im
Tresor
der
Bank
nicht
sicher
sei.
Schließlich
erhöhte
der
vermeintliche
Hauptkommissar
am
Mon
-
tag
weiter
den
Druck
mit
der
Lüge,
in
der
Nachbarschaft
seien
zwei
Leute
festgenommen
worden.
Dabei
sei
einer
ihrer
Beschützer
sogar
mit
einer
Pistole
bedroht
worden
und
ein
Täter
sei
geflüch
-
tet.
Dadurch
befände
sich
die
Seniorin
nun
in
höchster
Gefahr.
Die
Dame
wurde
aufgefordert,
sofort das Gold vom Banktresor zu holen. Ein Taxi wurde hierzu vom Anrufer bestellt.
Schließlich
holte
die
von
den
Tätern
vereinnahmte
Seniorin,
im
Vertrauen
mit
der
Polizei
zu
kom
-
munizieren,
mehrere
Kilo
Goldbarren
aus
dem
Safe
ihrer
Hausbank.
Anschließend
stellte
sie
gemäß
weiterer
engmaschig
geführter
Telefongespräche
das
Gold,
den
Schmuck
und
mehrere
tausend
Euro
Bargeld
in
einer
Tasche
vor
die
Haustüre,
wo
es
von
dem
24-Jährigen
Tatverdächti
-
gen
abgeholt
wurde.
Dieser
wurde
von
der
Kriminalpolizei
widerstandslos
festgenommen.
Die
Wertgegenstände konnten vollständig der Besitzerin zurückgegeben werden.
Die
echte
Polizei
war
zu
keinem
Zeitpunkt
der
tagelang
geführten
Telefongespräche
von
der
gut
-
gläubigen
Seniorin
informiert
worden.
Die
Kriminalpolizei
Waiblingen
war
durch
kriminalpolizeili
-
che Erkenntnisse auf den Fall aufmerksam geworden.
Die Polizei bittet die Bevölkerung aufmerksam zu sein und auch ältere
Bekannte und Familienmitglieder für die Betrugsmasche zu sensibilisieren.
Bitte beachten Sie:
Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 an!
Die Polizei würde niemals Geld von ihnen einfordern oder annehmen.
Die Polizei fragt niemals nach Ihren Vermögensverhältnissen.
Übergeben Sie niemandem Geld, den Sie nicht kennen.
Beenden Sie sofort entsprechende Telefonate und rufen sie die örtliche Polizei an.